Logopädie Erwachsene


Diagnose, Beratung und Therapie Erwachsener

  • Störung der Sprechmotorik`

  • Störung des Sprachsystems´

  • Redeflussstörung´

  • Störung des Schluckens´

  • Laryngektomierte Patienten´

  • Organische und funktionelle
    Stimmstörungen

Gesunde Erwachsene benutzen die hochkomplexen Prozesse der Sprache automatisiert und mühelos. Die Sprache, das Sprechen und das Verstehen erfolgen flüssig, ohne große Pausen und längeres Überlegen.

Dennoch beinhaltet die Verwendung von Sprache hochkomplexe Prozesse, die auch nach abgeschlossenem Spracherwerb beeinträchtigt werden können.

Sprach- und Sprechstörungen, sog. Aphasien und Dysarthien im Erwachsenenalter werden als Kommunikationsstörung oder Störungen des zentralen Sprachsystems, infolge neurologischer Erkrankungen bezeichnet:

  • Im Sprachverständnis nimmt der Patient z.B. einzelne Wörter, aber keinen Satz- oder Sinnzusammenhang wahr. Der Patient soll aufstehen, legt sich aber nach Aufforderung auf das Bett.
  • In der Sprachproduktion zeigt sich einerseits eine Reduzierung der Sätze auf Telegrammstil z.B. Kaffee holen, oder anmachen Licht. Andererseits sprechen Patienten flüssig bis hin zum unverständlichen Kauderwelsch, z.B. Teflefon, oder Flansaline dabalite.
  • Im Rahmen der Schädigung sind Lesen und Schreiben in gleichem Maße gestört. Patienten können im Extremfall Wörter nur mühevoll buchstabierend realisieren, z.B. K-l-o-w-n (Clown) oder B-u-u-s (Bus).
  • Dysarthrien, sog. Sprechstörungen sind dagegen Schädigung der Muskeln und Nerven, die für die Sprache zuständig sind. Die Patienten zeigen langsame unkoordinierte Bewegungen des Sprechens, einen veränderten Muskeltonus und eine eingeschränkte Sprechatmung, z.B. Laute oder Wörter hören sich verwaschen und unverständlich an, oder Laute werden verändert oder ausgelassen, z.B. Klankenschweschter (Krankenschwester), Hond (Hund) , oder Schmeterin (Schmetterling)

  • Zusätzlich leiden 81% der Patienten nach einem Schlaganfall oder Reinfarkt an einer Dysphagie d.h. an einer Schluckstörung. Auch Dysarthrien und Dysphagien treten im klinischen Alltag häufig in Kombination auf und müssen behandelt werden.

Die Behandlung erfolgt mit gezielt eingesetzten Programmen und Strategien, um eine Reorganisation oder Kompensation der Sprach-, Sprech- und Schluckprozesse zu erreichen. Kommunikation und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben stehen im Mittelpunkt der Therapie.

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